Wanderbericht über die Tour 2018 vom 22.09.2018
Die 9. Innungswanderung begann nach der Anfahrt der 23 Teilnehmer in Oelsen. Der Ort liegt am uralten Verbindungsweg Sachsen- Böhmen, dem Kulmer Steig. Offenbar ist das der Grund, dass sehr früh auf dieser Höhe vor dem Sattelberg die Ortsgründung zum Schutz und Versorgung von Händlern und Reisenden erfolgte. 1169 wird der Ort erstmalig urkundlich erwähnt. Damit ist auch der Grund für diese Tour genannt:
Wandern auf dem alten Paßweg, der zum Nollendorfer Paß gehörte und Genuss nahezu unberührter Landschaft mit unbehinderter Rundsicht von der Oelsener Höhe.
Der sächsische Heimatsschutz ist hier seit 1921 und seit 1931 als Eigentümer von mehr als 250 ha Wald und Wiesen tätig.
Vom Gasthof Börner traten die Familien und Einzelteilnehmer den Weg an nach Bienhof in den Mordgrund. Er ist nach den verheerenden Hochwassern 1957 und 1958 mit einem großen Damm abgeriegelt. Hatten noch im 30 jährigen, bis heute nicht erklärbaren Rhythmus furchtbare Hochwasser auch aus diesem Talgrund Schäden verursacht und Opfer gefordert. Am Wandertag floss hier kein Wasser, wobei das Tal saftige Wiesen aufwies.
Nach der Rast am Wiesenende führt der Pfad aufwärts zu den geschützten Sattelbergwiesen.
Oben auf der Höhe erlebten wir einen prächtigen Rundblick, der in dieser Vollkommenheit seinesgleichen sucht, wenn man noch auf dem Aussichtspunkt steht.
Sogar die Autobahn hinüber nach Peterswald ist zu sehen, die bald durch 2 Tunnel in böhmische Becken hinabfährt.
In der Gaststätte „Börners Einkehr“ wartete die Kaffeezeit auf uns. Wer wollte, konnte noch aus 7 Tagesgerichten wählen.
Die Gaststätte hat Sonnabend und Sonntag geöffnet.
Ohne Probleme schafften alle Teilnehmer die schöne Tour mit Tal- und Bergstück, wobei der Höhenteil auf nahezu ebener Fläche verlief. Die Tour war ca. 9 km lang.
Zufrieden waren alle und nahmen das Angebot für 2019 an:
Wander- Tour ab Fürstenwalde- Rudolfsdorf- Adolfsgrün (CZE)- Schwarzes Kreuz- Fürstenwalde.
Auch diese Tour ist eine Genusstour und für Kinder sehr geeignet und:
man entdeckt ein weiteres Stück schöne Heimat.
Foto: Metall-Innung OE